Ich weiß ihr hasst mich jetzt alle, aber wir hatten hier am Samstag 21grad und super blauen Himmel. Am Sonntag sah es so ähnlich aus und ich habe mich dann auf den Weg nach Süden gemacht. Ich wollte einfach mal schauen wohin mich der Weg führt. Zuerst habe ich an der Hotelhochburg Cala de Mallorca angehalten. Das sind drei Calas die touristisch miteinander verbunden sind! Ich habe aber wieder irgend so einen anderen Weg gefunden und war dann ganz weit weg von den Hotelklötzern. Man konnte direkt an die Felsen ran und hat das wunderschöne türkisfarbene Wasser gesehen. Ich muss hier aber auch mal erwähnen, dass ich für euch manchmal ziemlich enge und steile Wege langgehe. Das mach ich nur, damit ihr auch mal etwas anderes seht, als nur diese typischen Tourifotos. Falls ich mich eine längere Zeit nicht melden sollte, dann bin ich bei den Felsen abgestürzt!! ;-) Anschließend bin ich zur Cala Murada gefahren, die Größte der drei Buchten. Im Moment ist hier noch ziemlich wenig los, so dass die Strände noch menschenleer sind, aber das ändert sich auch bald, dann sind diese einsamen Buchten von Touristen überfüllt. Auch das zeige ich euch noch!!! ;-)
Anschließend bin ich weiter Richtung Süden und habe an irgend so einen Bucht angehalten. Die steht in keinem Reiseführer und ist auch ganz klein, aber man kann von dort aus superschön Richtung Cala D´Or schauen. Die Häuser sind alle ganz weiß und im Sonnenuntergang leuchten die richtig toll. Ich war mit Anke schon mal dort und habe auch Einiges wiedererkannt, aber ich muss dort wohl noch mal länger hin, denn es hat sich viel verändert.
Es ist so schön, dass man hier einfach mal drauflos fahren kann und immer entdeckt man etwas Neues. So bin ich bei einer kleinen Bucht gelandet. Sie war auch nur ganz selten Ausgeschildert und im Reiseführer ist sie auch nicht erwähnt. Aber von da aus konnte man durch ein kleines Wäldchen zu vielen anderen Buchten laufen. Das Wasser hatte dort wieder eine andere Farbe. Ist echt faszinierend. Dort bin ich so einer komischen Truppe begegnet, die waren alle total versnobbt gekleidet und eigentlich total unpassend für den Strand (Hemd und Pulli um die Schultern, Anzughosen etc.) Ich habe mich echt gefragt was die dort zu suchen haben, aber ich habe dann mitbekommen, dass ich mein Auto neben einem „Präsentationsgelände“ geparkt hatte. Jetzt konnte ich mir auch die versnobbten Typen erklären! ;-) Für die Mercedesfans unter uns habe ich auch gleich mal ein paar Fotos gemacht. Es ist wohl die neue E-Klasse. Recht schick, aber leider nicht in meinem Finanzierungsrahmen! ;-)
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Beim dritten Anlauf hat es endlich geklappt. Ich war in Sa Calobra. Als ich gestern aus dem Fenster geschaut habe und diesen super blauen Himmel gesehen habe, war mir klar, heute machst du diesen Tagesausflug. Da ja die kürzere Straße immer noch gesperrt ist, musste ich also nach Palma (ca. 70km), von dort Richtung Soller (ca. 30km) und dann noch ein paar Kilometer (gefühlte 100km) Richtung Sa Calobra. Ab Soller ist die Straße so kurvig und steil, dass man ab uns zu schon ein bisschen schiss bekommt. Die bekloppten Radfahrer tuen ihr Übriges dazu, da sie nicht am Straßenrand fahren, sondern mitten auf der Straße. Jetzt ist ja noch Nebensaison, so waren wenigstens nicht so viele Autos und Touribusse unterwegs, da konnte man auch überholen. Die Landschaft ist wirklich sehr schön und auch abwechslungsreich, da man ca. 800 Höhenmeter überwindet. Ich kam an 2 schönen Stauseen vorbei, Felsgeröll und Schluchten. Da es an den Straßen ab und zu auch ein paar Haltebuchten gab, konnte ich auch mal die Aussicht genießen. Ansonsten fahre ich ja immer und muss mich auf die Straße konzentrieren. Als ich unterwegs mal ein Foto machen wollte, ist mir aufgefallen, dass mein Akku alle ist. Also hab ich den ganzen Weg auf mich genommen und kann keine Fotos machen *heul*. Naja, aber das ist ja so typisch. Ein Grund mehr nochmal hinzufahren ;-). Ich bin dann also auf diese berühmte Schlangenstraße abgebogen. Calobra = Natta, und ist circa 13km lang. Ein kleiner Auszug aus dem Reiseführer: „… 47000m³ Erde, Fels und Geröll mussten größtenteils ohne Maschinen bewegt werden.“ Gebaut wurde die Straße 1920 bis 1936 vom Ingenieur Parietti. Besonders an dieser Straße ist der „Krawattenknoten“, denn die Straße führt in einer 270grad Kurve unter sich selbst hindurch. Ist echt cool. Aber das war dann noch nicht alles an Highlights. Man fährt auf einmal auf den Abhang zu, denn die Straße macht eine 90grad Kurve und man sieht absolut nichts, denn alles ist vom Fels verdeckt. Man muss hupen um den anderen Autofahrer zu warnen. Auch ist die Straße so eng, dass nur ein Auto durch passt und wenn man dann noch Radfahrer vor einen hat, dann macht das echt Spaß (leichte Ironie). Aber das soll noch nicht das Schlimmste gewesen sein. Denn ich habe ja noch einen Verkehrsteilnehmer nicht genannt: Genau: die noch bekloppteren Motoradfahrer!!! Die schneiden die Kurven und liegen mit ihren Körpern schon auf deiner Spur (bzw. es gibt ja nur eine Spur) dass du jedesmal einen Herzkasper bekommst wenn die dir in den Kurven entgegengerasst kommen. Ich dachte echt ich sterbe da tausend Tode! Aber eines muss man ihnen lassen, es sieht unheimlich cool aus! Gefahr macht eben sexy! *megagrins* Also Jungs, lernt Motorrad fahren und zieht euch so einen tollen Lederkombi an!!! ;-) Ich bin dann endlich angekommen und war erstaunt, dass nur so wenige Leute da waren. Es war wirklich schön anzuschauen und ich bin dann noch durch 2 mehr oder wenig sichere Fußgängertunnel gelaufen um dann zum Torrent de Pareis zu kommen. Man kann dort ein ausgetrocknetes Flussbett, steil aufragende Felsen, schroffe Klippen und einen kleinen Geröllstrand sehen. Ist echt grandios. Nur konnte ich ja keine Fotos machen! Ich habe dann ein bisschen in der Sonne gesessen und einen Cappuchino für 3,65Euro getrunken. Echt wucher und das war auch nur ein Espresso mit Schlagsahne. Echt ne Abzocke! Auf dem Rückweg bin ich dann noch in Soller bzw. Port de Soller angehalten. Ist echt ein süßes kleines Örtchen mit einer schönen Hafenpromenade. Abschließend kann ich sagen, dass es ein ziemlich anstrengender Tag war, aber dass ich echt viel gesehen habe. Allein schon die Straßen sind einmalig und muss man sich anschauen (kleiner Wink an meine zukünftigen Gäste) ;-) Mein erster Ausflug nach Palma! Am Freitag habe ich mich mit meiner Kollegin und ihrem Mann in Palma getroffen. Ich hatte am Anfang ja Mega schiss ob ich das Hotel überhaupt finde. Aber nach einem kleinen Umweg auf der Autobahn habe ich dann an der Plaja de Palma ihr Hotel und auch gleich einen Parkplatz gefunden! Mit dem Bus sind wir dann in die City gefahren und haben uns ein bisschen die Innenstadt angeschaut. An diesem Tag war gerade Tag der Balearen, bei dem die Leute ihre handwerklich hergestellten Produkte angeboten haben, so z.B. Wurst, Käse, Honig Holzarbeiten, traditionelle Kleidung etc. Es war wirklich sehr schön aber auch ein bisschen schlimm für mich, da ich gerade in der Fastenzeit auf Brot und Käse verzichte. Der Käse sah ja ssssssooooooooo lecker aus. Aber wir haben uns mit einem Cappuccino abgelenkt und sind dann weiter durch die kleinen Gassen Richtung einer kleinen Burg (ich weiß nicht mehr genau ob es eine Burg war), jedenfalls hatte man einen super Ausblick auf den Hafen und die vielen Palmen! Wir sind dann wieder zurück zur Bushaltestelle und sind Richtung Hotel gefahren. Der Strand von Palma ist super lang und auch recht schön. Auf der Promenade sind jetzt schon bei schönem Wetter ziemlich viele Menschen unterwegs (für meine Verhältnisse). Die beiden haben mich dann noch zum Essen in ihrem Hotel eingeladen, es war super lecker und es war auch nicht schlimm, dass es dort so leckeren Käse gab!! Danke nochmal für die Einladung!!! Nachdem ich jetzt eine Woche Besuch hier hatte ist mein Leben wieder zum Alltag übergegangen. Aber die Tage waren ganz lustig. Thomas und Andrea kamen aus einem ziemlich kalten Deutschland hier in das 15grad wärmere Spanien. Das Hotel ist ganz ok, ich habe dort ein paar mal mit Abendrot gegessen und es war wirklich ganz gut. Ich habe mit den beiden ein paar kleinere Ausflüge gemacht. Wir sind zur Cala Mesquida und die beiden haben sich auch mal Arta angeschaut. Thomas hatte doch ein wenig Respekt vor dem spanischen Straßenverkehr. Er war ziemlich unentspannt beim Autofahren. ;-) Dies nahm ich zum Anlass mit den beiden mal eine Tour Richtung Cap de Formentor zu machen. Wer meinen Blog immer schön verfolgt, weiß, dass die Straßen dort extrem steil und ziemlich eng sind. Die ganzen Kurven taten ihr übriges dazu. *hihihihihi* Thomas war während der Fahrt erstaunlich ruhig und ich denke, ab diesem Tripp, hat er sich ein bisschen an das ganze Verkehrssystem hier in Spanien gewöhnt. Da hier ein ständiges Einbahnstraßensystem herrscht, kommen eben oft Autos aus den engen kleinen Gassen, aber daran gewöhnt man sich!! Auf dem Cup hatten wir noch ein tolles Erlebnis mit einer alten Dame. Sie hatte eine Binde mit 3 schwarzen Punkten um. Da fragt man sich doch, was eine fast blinde Frau auf einer Aussichtsplattform zu suchen hat. Man nimmt doch an, dass sie kaum noch etwas sieht evtl nur noch Umrisse oder Schatten. Aber dann hat die Frau von der Intensität der Blautöne gesprochen, da musste ich so lachen und habe mich auch gleich verschluckt! Verarschung der Mitmenschen!! ;-) Ich weiß, ich habe schon lange nichts mehr geschrieben, aber wenn ich ehrlich bin, ist auch nichts Spannendes passiert. Vielleicht habt ihr ja in den Nachrichten mitbekommen, dass über dem spanischen Festland ein mega Sturm war. Natürlich wurde die Insel auch nicht verschont. Wir hatten am Samstag Windstärken von 120-150km/h, aber mit strahlend blauem Himmel und 19grad. Natürlich habe ich mich von dem Sturm nicht abhalten lassen und bin trotzdem ans Meer gefahren. Ich wollte mal sehen wie hoch die Wellen waren. Unterwegs lagen ziemlich viele Äste und Bäume auf den Straßen und auch einige Mauern sind umgekippt. Bei uns auf dem Grundstück hat es 3 große Bäume umgehauen und bei den casitas (kleine Ställe für die Schafe) sind die ganzen Dachschindeln auf die Straße geflogen. Die Wellen waren erstaunlich niedrig. Ich habe es mir viel schlimmer vorgestellt. Aber der Wind kam auch von der anderen Seite. Dafür waren die Sandstürme schlimm. An dem Strand an dem ich war, gibt es viele Sanddünen und somit war ziemlich viel Sand in der Luft. Aber es war wirklich sehr schön auch wenn der Sturm z.T. ziemlich stark war. Es wurde richtig viel Treibholz angeschwemmt, aber leider kann man mit dem Auto nicht ranfahren um es mitzunehmen. Viele Leute schnitzen aus dem Holz richtig tolle Sachen bzw. ist das Holz durch die Wellen richtig schön ausgespült. Am Wochenende war das ultimative Fest hier in Arta. Sant Antoni!!! Für alle Nichtwissenden die Vertreibung der bösen Geister und das gleichzeitige Segnen der Tiere. Aber keine Sorgen, wurde mir vorher auch alles erklärt. Also, am Freitag ging es also los. Zwei Dämonis sind in die Schulen gekommen und haben die Schüler und Lehrer aus ihren Klassen geholt. Mit Blaskapelle und Tanz ging es dann durch den ganzen Ort. Die Schüler hatten alle eine weiße Bluse bzw. weißes Hemd und ein rotes Tuch an. Wie die so alle durch die Straßen gelaufen sind, hat mich ganz stark an die alte Pionierzeit erinnert. Ich hab mir das nur an einer Schule angeschaut und bin dann wieder zurück, denn was ich da gesehen habe, hat mich echt erschüttert. Da sind 12 jährige schon mit Schnapsflaschen rumgelaufen und die Lehrer waren daneben. Und das waren nicht nur einzelne Schüler, sondern so ziemlich alle ab diesem Alter. Sozusagen ein legales Besaufen, denn die Polizei war auch nicht mehr wirklich nüchtern. Im Laufe des Tages wurden riesige Holzhaufen mitten auf die Straßen geräumt. Nach einem riesigen Gottesdienst auf der Burg wurden die ganzen Feuer angezündet. Wenn da irgendwas passiert wäre, denn das „saufen“ ging ja da weiter, wäre niemand durchgekommen. Echt krass, aber so sind sie die Spanier. ;-) Wir haben hier unser eigenes Feuer gemacht, das auch ganz schön war. Am Samstagmorgen kam dann der eigentliche Höhepunkt. Ein Umzug durch die Straßen von Arta. Ich bemerke, dass die Straßen hier extrem eng sind und die Zuschauen standen auch noch in den Straßen. Beim Umzug waren ca. 80 Pferde dabei, die mit einem immensen Tempo durch die Straßen geritten sind. Wäre da ein Pferd mal ausgebrochen, dann wäre da echt voll die Panik los gewesen. Ich hatte schon ganz schön schiss. Dann kamen ganz viele Pferde- und Eselkutschen. Die Leute hatten auch alle traditionelle Trachten und Kleidungen an. Dann folgten ganz viele Traktorenwagen, mit Leuten die ihre Berufe präsentierten. Natürlichen hatten auch alle eine Menge Alkohol intus. Ich war mal wieder auf Tour. Leider kann ich davon nichts Spannendes berichten. Ich habe aber viele tolle Fotos gemacht, die ich dann auch auf die Fotoseite stelle. Ich habe einen superlangen Strandspaziergang gemacht und natürlich viele tolle Muscheln gesammelt. Langsam muss ich mir mal ein schönes Glas dafür kaufen, wäre echt zu schade wenn man sie sich nicht anschauen kann. Ich habe auch schon Kytesurfer gesehen. Mich wundert es ja, das die sich da nichts abfrieren. Das Wasser ist noch ziemlich kalt. Aber ich bin da ja ein bisschen empfindlich! ;-) So, wieder zurück im „warmen“ Spanien. Ich hoffe, ihr habt Weihnachten und Silvester gut rumgebracht und seit mit neuem Elan und neuer Motivation ins Jahr 2009 gestartet. Am 02.01.09 ging es für mich wieder zurück auf die Insel. Leider blieb mir, bis kurz vor dem Einstieg ins Flugzeug, der Schnee vergönnt. Ich habe so gehofft wenigstens ein bisschen Schnee über die Tage zu sehen. Naja, kurz vor dem Einstieg ins Flugzeug finge es dann an zu schneien und ich konnte ihn sogar noch berühren. Leider hat´s für mehr dann auch nicht gereicht. Gestern Abend hat es angefangen zu regnen und zu stürmen. Dies hat sich auch in der Nacht fortgesetzt, so dass heute morgen alles unter Wasser stand. Ich musste heute morgen nach Cala Ratjada zum Spanischunterricht und bin unterwegs fast weggeweht worden. Der Sturm war ziemlich stark. Die Straßen standen z.T. komplett unter Wasser, so auch die Zufahrt zu unserer Finka und ich habe heute morgen einfach nur gehofft, das mein Auto da durch kommt. Ständig fuhr hier die Feuerwehr und der Rettungsdienst. Die Menschen hier sind solch ein Wetter eben nicht gewöhnt! Auch trägt die spanische Bauweise sein übriges dazu bei, denn das Wasser kann einfach nicht ablaufen. Gestern gab es hier auch Schnee. Leider nur stellenweise, so dass ich ihn nicht gesehen habe! Die Temperaturen sind auch ziemlich gefallen. Heute waren es auch nur 6grad. Ich hoffe einfach das in dieser Nacht der Sturm und der Regen ein bisschen nachlassen und wir morgen vielleicht wieder die Sonne sehen. Den Schnee vermisse ich schon ein wenig, aber ich hoffe einfach auf weiße Weihnachten... |
AuthorSusann Christoph Archives
March 2009
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